Keszler Szerén – Móricz Zsigmond (1912-08-16)

 

Boríték


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  Nagyságos  
 
Móricz Zsigmond
Móricz Zsigmond
urnak a „Pesti Hirlap[PIM]” szerkesztősége cimén  
 
Budapest
Budapest
V. Váczi-körut 78.  
  ajánlott  
 
Hét kr
*
Móricz Zsigmond, "Hét krajcár", Nyugat 1 (1908): 2:257–260.
[utólagos rájegyzés] Móricz Zsigmond
 
 
Bérlő
[utólagos rájegyzés] ismeretlen
 
  feladó:
Keszler
Keszler Szerén
, Bajnok-utca 3.  
 
7 Kreuzer
[utólagos rájegyzés] Móricz Zsigmond
*
Keszler Szerén
Keszler Szerén
fordításának megjelenését nem találtuk meg,
Móricz
Móricz Zsigmond
nem jegyzi a Fehér könyvben.
 
 
 

Levél


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  Igen tisztelt
Uram
Móricz Zsigmond
!  
  Leforditottam németre a legbájosabb novelettek egyikét, a melyet valaha olvastam: az Ön „Hét krajcár”-ját!  
  Engedje meg igen tisztelt Uram, hogy ezt a forditást Önnek csatoltan beküldjem, arra kérve, sziveskedjék azt egyik német nyelvü napi lapunkban megjeleniteni, hogy azok is, kik nyelvünket nem birják, azt megismerhessék.  
  Hiszem, hogy igen tisztelt Uram ettől a gyönyörüségtől senkit sem kiván megfosztani, miért is még arra bátorkodom felkérni, hogy az én igénytelen nevemet, mint forditóét feltüntettetni sziveskedjék, (talán csak női hivség), hogy lássák, hogy én vagyok az a kitüntetett, aki a „Hét krajcár”-t lefordithatta.  
  Kiváló mély tisztelettel  
 
Keszler Szerén
Keszler Szerén
[aláírás] Keszler Szerén
 
  VI. Bajnok-utca 3. II/18  
 
Budapest
Budapest
, 1912. augusztus 16.  
  Nagyságos  
 
Móricz Zsigmond
Móricz Zsigmond
urnak  
 
Budapest
Budapest
 
 
 

Melléklet


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  Aus dem Ungarischen über
[törölt]
« setzt »
tragen
[javítás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
von Szerén Kesz
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« k »
l
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er.  
  Sieben Kreuzer  
  von
Siegmund Móricz
Móricz Zsigmond
 
  Gut haben
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« das »
es
[javítás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
die Götter verfügt, dass die armen Leute auch lachen können.  
  Man hört nicht nur weinen in den Hütten, sondern
[törölt]
« man hört »
auch
[törölt]
«
genug
[beszúrás]
»
vom Herzen
[törölt]
« k »
l
[javítás]
achen. Ja sogar das ist war, dass die armen Leute oft lachen, wenn sie eher Grund zum Weinen hätten.  
  Ich kenne diese Welt wohl. Jene Generation der Soós's, aus welcher mein Vater stammt
[törölt]
« . »
,
[javítás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
überstand das schwerste Elend. Zu jener Zeit war mein VaterTaglöhner in einer Maschinenwerkstätte. Er rühmt sich nicht mit dieser Zeit, aber auch ein anderer nicht.
Und
[javítás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
[törölt]
« D »
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[javítás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
och ist es wahr.  
  Und auch das ist wahr, dass ich in meinem zukünftigen Leben nie mehr so viel lachen werde, als in diesen par Jahren meiner Kindheit.  
  Wie sollte ich auch lachen, da ich keine rotwangige, heitere Mutter mehr habe, die so süss lachen konnte, dass ihr am Ende die Tränen aus den Augen flossen und ein Husten sie überkam, welches sie beinahe erwürgte.  
  Und auch sie lachte nie mehr so, als an jenem Nachmittage, den wir damit verbrachten, dass wir beide sieben Kreuzer suchten. Wir suchten und fanden auch. Drei in der Maschinenlade, einen im Kasten …mit den übrigen gi
[törölt]
« e »
ng es schwerer.  
  Die ersten drei Kreuzer fand meine Mutter allein. Sie vermutete in der Maschinenlade noch mehr zu finden, da sie für Geld nähte und was man bezahlte, legte sie immer hin. Mir war die Maschinenlade eine unerschöpfliche Fundgrube, in welcher man nur hineingreifen muss und sofort
gi
a
[javítás]
bt's
[szerkesztői feloldás] gab es
ein
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
Tischlein deck' dich.  
  Ich wunderte mich auch, als meine liebe Mutter darin suchte, suchte, Nadel, Fingerhut, Schere, B
[törölt]
«
[...]
[hiányzó szövegrész]
Kiterjedés:
Ok: olvashatatlan
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»
ä
[javítás]
ndchenstücke, Schnüre, Knöpfe, alles herumstöberte und auf einmal erstaunt sagte:  
  – Sie haben sich versteckt.  
  – Wer?  
  – Die Gelderlein, – sagte meine Mutter auflachend.  
  Sie zog die Lade heraus.  
  – Komm' nur mein kleiner Sohn, just suchen wir sie auf die Bösen. Schelmische, schelmische Kreuzerlein.  
  Auf die Erde niederkauernd, 1egte sie die Schublade derart nieder, als ob sie fürchtete, dass sie hinausfliegen; sie stürzte sie auch so um, auf einmal, wie man Schmetterlinge mit
[törölt]
« tels »
einem
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
Hut fängt.  
  Es war unmüglich, darüber nicht zu lachen.  
  – Da sind sie, d'rin sind sie – lachte sie und eilte sich nicht die Lade aufzuheben, – wenn nur einer da ist, der muss hier sein.  
  Ich hockte mich nieder und so lauerte ich, ob nicht irgendwo ein glänzendes Gelderlein herausschlüpft.
Nichts bewegte sich dort
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
Eigentlich glaubten wir nicht einmal sehr daran, das etwas d'rin ist.  
  Wir blickten einander an und lachten über den kindischen Scherz.  
  Ich rührte die mit Boden hinaufgestürzte Lade an.  
  – Pst! – erschreckte mich meine Mutter, - ruhig, er entspringt noch. Du weisst noch nicht, wie ein flinkes Tier der Kreuzer ist. Er lauft sehr schnell, er rollt nur so. Aber wie er rollt.  
  Wir taumelten rechts und links. Schon oft erfuhren wir, dass dor Kreuszer leicht rollt.  
  Als wir zu uns
[törölt]
« gekommen sind »
kamen
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
, streckte ich abermals meine Hand aus, um die Schublade zu umstürzen.  
 
[törölt]
« Jaj! »
Oh weh
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
– fuhr mich meine Mutter an, dass ich erschrack und meinen Finger so hastig zurückzog, wie wenn er den Sparherd berührt hätte.  
 
[törölt]
« ó »
[javítás]
Gib acht du kleiner Verschwender. Wie er sich eilen möchte, ihm den weg zu weisen. So lange gehört er uns, so lange er da unten ist. Er soll nur eine Weile noch dort bleiben. Den siehst du,
[törölt]
«
[...]
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Kiterjedés: ismeretlen
Ok: olvashatatlan
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»
ich
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
will waschen, dazu braucht man Seife, für Seife wenigstens sie
[törölt]
« g »
b
[javítás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
en Kreuzer, für weniger gibt man keine, ich habe schon drei, nun brauch ich noch vier und die sind in dem Häuschen;
[törölt]
« denn »
[törölt]
« wenn »
da wohnen sie, nur lieben sie nicht, wenn man sie stört; denn wenn sie böse werden, gehen sie so fort, das wir sie nimmermehr sehen. Also gib acht, denn das Geld ist sehr heikel, man muss damit sehr behutsam umgehen. Mit Anstand. Es beleidigt sich leicht, wie die vornehmen Fräulein…
[törölt]
« Du w »
W
[javítás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
eisst
du
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
nicht irgend einen Lockwers, mit dem man es vielleicht vom Schneckenhaus hinauslocken könnte?  
  Wie viel wir lachten während dieses Geschwätz. Was weiss ich. Aber der Schneckenlockwers war höchst eigentümlich.  
  Geld bácsi komm' heraus,  
  Denn es brennt dein kleines Haus  
  Damit umstürzte
[törölt]
« zih »
ich
[javítás]
das Haus.  
  Darunter war hunderterlei Mis
[törölt]
« s »
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« nur »
aber
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
Geld, das war
[törölt]
« nicht. »
keines.
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
 
  Meine Mutter stöberte mit sauer aufgezogenen Lippen herum, aber umsonst.  
  – Wie
[törölt]
« S »
s
[javítás]
chade – sagte sie, dass wir keinen Tisch haben. Wenn wir die Lade darauf gestürzt hätten, wäre m
[törölt]
« h »
e
[javítás]
[törölt]
« e »
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[javítás]
r Anstand grösser, dann wäre etwas darunter gewesen.  
  Ich scha
[törölt]
« r »
rte den Plunder zusammen und legte ihn in die Lade. Meine Mutter sinnte mittlerweile nach. Sie
zerbrach
[beszúrás]
[törölt]
«
[...]
[hiányzó szövegrész]
Kiterjedés:
Ok: olvashatatlan
Egység: szó
»
sich den Kopf, ob sie nicht
irgendwann
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
irgendwohin etwas Geld legte, aber sie wusste nichts davon.  
  Aber mich wurmte etwas.  
  – Liebe Mutter, ich weiss einen Platz, wo ein Kreuzer ist.  
  – Wo mein Sohn, suchen wir ihn, bis er nicht zerschmelzt wie Schnee.  
  – Im Glaskasten, in der Schublade war einer.  
  – Oh unglückseliges Kind, wie gut, dass du
[törölt]
« 6 »
es nicht, früher gesagt hast, jetzt hätten wir den auch nicht.  
  Wir standen auf und gingen zum Glaskasten, welcher schon lange kein Glas mehr hatte, aber in der Schublade war der Kreuzer, dort, wo ich ihn gewusst habe. Seit drei Tagen schickte ich mich an ihn von dort wegzustib
[törölt]
« ü »
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[javítás]
zen, doch ich traute mich nie. Ich würde dafür Zucker gekauft haben, wenn ich mich das auch getraut hätte.  
  – Nun haben wir schon vier Kreuzer. Kränke dich nicht mein Söhnchen, die grössere Hälfte haben wir schon. Wir brauchen nur noch drei. Wenn wir diese vier in einer Stunde fanden, finden wir die anderen drei auch bis zur Jause. Dann kann ich auch noch bis Abend etwas waschen. Komm' nur schnell, vielleicht finden wir in den übrigen Schublaäden auch je einen.  
  Ja wenn in jeder Lade einer gewesen wäre. Dann hätten wir viele gehabt. Denn der alte Kasten diente in seinen jüngeren Jahren an solch' einem Platze, wo vieles zu verstecken gab. Aber bei uns hatte der Arme nicht viel Last
[törölt]
« . »
,
[javítás]
nicht umsonst war er so siech, wurmfressig und zahnlos.  
  Meine Mutter hielt jeder neuen Lade eine kleine Predig
[törölt]
« . »
t.
[javítás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
 
  – Das war eine reiche Lade. Diese hatte nie etwas. Diese lebte immer von Kredit. Nun due schlechter elender Bettler, auch due hast keinen Kreuzer ? Oh dieser wird nie haben, denn dieser bewacht unsere Armut. Du
[törölt]
« e »
, du sollst auch nie haben, wenn ich jetzt einmal von dir verlange und du mir jetzt auch nicht gibst. Diese hat die Meisten, schau! – rief
[törölt]
« S »
s
[javítás]
ie lachend, als
[törölt]
« S »
s
[javítás]
ie die unterste Lade herauszog, welche überhaupt keinen
[törölt]
« Grund hatte »
Boden hatte.  
  Sie hängte sie an meinem Halse und dann setzten wir uns lachend auf die Erde.  
  – Warte nur, – sagte sie plötzlich, – so
fort
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
[törölt]
« gleich »
werden wir Geld haben. Im Anzuge deines Vaters finde ich schon.  
  In d
[törölt]
« ie »
en
[javítás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
Mauer waren Nägel eingeschlagen, dort hingen die Kleider. Und oh wunder, als meine Mutter in die erste Tasche griff,
[törölt]
« so fand »
sofort fand sie einen Kreuzer.  
  Sie traute ihren Augen nicht.  
  – Wir habe sie, – rief sie,– da sind sie! Wie viel haben wir schon ? Wir können sie kaum zählen. Eins–, zwei,– drei,–
[törölt]
«
[...]
[hiányzó szövegrész]
Kiterjedés:
Ok: olvashatatlan
Egység: szó
»
vier,– fünf ... Fünf! Wir brauchen nur noch zwei. Was ist das zwei Kreuzer, gamichts. Wo fünf sind,
[törölt]
« hi »
dort
[javítás]
werden sich noch zwei vorfinden.  
  Mit grossem Eifer durchstöberte sie alle Taschen, aber leider vergebens. Sie fand keinen Einzigen. Der beste Witz hat auch noch nie von irgendwo
[törölt]
« einen »
zwei
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
Kreuzer herausgelockt.  
  Vo
[törölt]
« n »
m
[javítás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
Aufregung und Arbeit brannten schon grosse rote Rosen
[törölt]
« an »
auf
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
den Wangen meiner Mutter. Sie durfte nicht arbeiten, weil sie gleich krank wurde. Natürlich war das eine Ausnahmsarbeit, das Geldsuchen kann man niemandem verbieten.  
  Es kam und vergi
[törölt]
« e »
ng die Jausezeit. Gleich wird bend. Mein Vater braucht für morgen ein Hemd und man kann nicht waschen. Das blosse Brunnenwasser nimmt den öligen ochmutz nicht heraus.  
  Und da schlug meine Mutter sich auf die Stirne:  
  – Oh, oh, ich Esel! Meine eigene Tasche schau' ich nicht einmal nach. Aber, wenn es mir schon eingefallen ist, werde ich es tun.  
  Und sie tat es. Und bitte, dort fand sie auch einen Kreuzer. Den Sechsten.  
  Wir wurden fieberhaft. Jetzt brauchen wir nur noch einen  
  – Zeige nur deine Tascheauch. Vielleicht ist dort auch einer.  
  Meine Taschen! Diese konnte ich zeigen. In denen war garnichts.  
  Es dämmerte und wir standen da mit unsere mangelhaften sechs Kreuzer, wie wenn wir keinen Einzigen hätten. Beim Juden hatten wir keinen Kredit, und
unsere
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
Nachbaren
waren
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
ebenso arm wie wir und dann werden wir doch keinen Kreuzer verlangen!  
  Es
[törölt]
« bleibt »
blieb uns
[beszúrás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
nichts anderes übrig, als unser
[törölt]
« Kled »
kleud
[bizonytalan olvasat]
[törölt]
«
[...]
[hiányzó szövegrész]
Kiterjedés: ismeretlen
Ok: olvashatatlan
Egység: karakter
»
vom Herzen
[íróeszközváltás] tintaceruza
auszulachen.  
  Und da kam ein Bettler, der mit singender Stimme um Almosen bat.  
  Meine Mutter lachte ihn an, dass sie bald zerging.  
  – LassenSie guter Mann,– sagte Sie– heute liege ich den ganzen Nachmittag herum, weil ich keinen Kreuzer habe, er fehlt mir vom Preis, für ein halbes Pfun
[törölt]
« g »
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[javítás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
Seife.  
  Der Bettler, ein sanftmütiger alter Mann, staunte sie an.  
  – Ein Kreuzer ? – fragte er.  
  – So viel.–  
  – Ich gib einen.  
  – Das brauchen wir noch, vom Bettler einen Almosen.  
  – Lass' meine Tochter, mir fehlt er nicht. Mir fehlt nur eines, eine Schaufel voll Erde. Damit wird alles gut sein.  
  Er gab mir den Krauzer in die Hand und ging unter grosser Dankesergiessung von dannen.  
  – Gelobt sei Gott– sagte meine Mutter, – laufe nun...  
  Dann blieb sie für eine Minute stehen und fing an sehr zu lachen.  
  Zur rechten Zeit habe ich Geld beisammen, heute kann ich ja doch nichtmehr waschen. Es ist finster und ich habe kein Öl.  
  Ein Ersticken überkam sie. Ein bitteres würgendes Erstikken und wie ich mich hinstellte, um sie zu unterstützen, wie sie so mit dem in den Händen gebäugte
[törölt]
« m »
n
[javítás]
[íróeszközváltás] tintaceruza
Gesicht her- und hinschwankte, ran mir etwas heisses auf die Hand.  
  Es war blut, heiliges Blut. Das Blut meiner Mutter, die so lachen konnte, wie es unter den armen Leuten auch nur sehr wenige können.